Karl Lagerfelds Tod hat nicht nur die Modewelt erschüttert, sondern auch Fans seiner Person. Zwar mag man über Karl Lagerfeld denken, was man möchte, dennoch hat er die Modeszene extrem geprägt und verändert.
Geboren wurde er an 10. September 1933 in Hamburg. Er begann seine Mode Laufbahn Mitte der 1950er Jahrei n Paris. Seit 1983 war er Kreativdirektor beim französischen Modehaus Chanel, welches er mit viel Engagement ausbaute, weshalb es bald zu einem Milliardenkonzern heranwuchs.
Er war eine Person des öffentlichen Lebens und bekannt in Mode, Werbung, Design, Fotografie und Kunst. Er wurde von vielen als Modezar bezeichnet und charakteristisch war sein weiß gepuderter Zopf, der hochstehende Kentkragen, sowie eine dunkle Sonnenbrille. Seit Anfang der 2000er Jahre trat er auch immer mit einem Handfecher in der Öffentlichkeit auf.
Karl Lagerfeld war der Entdecker von Claudia Schiffer, welche auch als seine Muse galt. Es folgten weitere Musen wie Beth Ditto, Florence Welch, oder Toni Garn. Im Laufe der Jahre arbeitete er mit vielen Modelabels und Marken zusammen. So auch mit Tommy Hilfiger und H&M. So wurde seine Mode kommerzialisiert und jeder konnte sich seine Designs nun leisten.
Nach seinem Ableben ging ein Schock durch die Modewelt, denn der 85 jährige Designer war bis kurz vor seinem Tod beruflich aktiv. Er war eine dieser Personen, von denen man dachte, dass sie nie sterben würden. Ein Urgestein der Modeindustrie, eine Ikone. Dennoch gibt es natürlich auch Kritiken am „Modezar“. Er äußerte sich zuletzt kritisch über Merkels Flüchtlingspolitik. Er hatte ein klares Weltbild vor Augen, in dem es vorrangig um Mode ging. So sagte er auch einst: „Wer eine Jogginghose trägt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren.“ Er polarisierte immer wieder und das nicht nur aufgrund seiner Aussagen. Auch sein Auftreten und Verhalten sorgte immer wieder für offene Münder und Zweifel am klaren Verstand des Designers. Dennoch war er für die Modeszene eine absolute Bereicherung und wird wohl nicht so schnell vergessen werden.